15 LinkedIn Outreach Ansprachen - die Sie heute noch ausprobieren sollten

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Dirk Lickschat

LinkedIn Trainer

Wie bei Kaltakquise-E-Mails im LinkedIn-Workshop geht es auch bei Nachrichten auf LinkedIn darum, im Gedächtnis zu bleiben und sich von der Masse abzuheben. Es kommt nicht immer darauf an, wie perfekt Ihre Nachricht formuliert ist, sondern wie relevant sie für Ihre Zielgruppe ist.

Wenn Sie lernen möchten, wie Sie Ihr Netzwerk strategisch aufbauen und passende Kontakte ansprechen, ist unsere LinkedIn-Schulung für Unternehmen genau das Richtige.

Inhaltsverzeichnis

Die 15 besten LinkedIn-Opener, die wirklich Antworten auslösen

  1. Gemeinsame Verbindung ansprechen
    „Ich sehe, wir kennen beide [Name]. Wie arbeitet ihr zusammen?“ – warmer Einstieg statt Kaltakquise.
  2. Intro über Dritte
    Bitte eine gemeinsame Verbindung kurz um Vorstellung/Intro – ein „warmer Händedruck“ wirkt besser als jede Kalt-DM.
  3. Gemeinsame Erfahrung nutzen
    Gleiche Hochschule, früherer Arbeitgeber oder Projekt kurz nennen und eine ehrliche Brücke bauen.
  4. Mit Inhalten echt interagieren
    Statt „Toller Beitrag“: eine konkrete Beobachtung oder Mini-Erkenntnis zum Post teilen.
  5. Relevanten Tipp schenken
    Knackiger, sofort nutzbarer Hinweis (kein Mini-Whitepaper) – zeigt Nutzen ohne Pitch.
  6. Offen (und kurz) verkaufen
    „Ich helfe [ICP] bei [Problem] mit [USP]. Ergibt 10 Min Austausch Sinn?“ – transparent & respektvoll.
  7. „Danke für die Vernetzung“
    Schlichte Dankes-DM öffnet den Kanal und ist angenehm unaufdringlich.
  8. Gezielte Frage stellen
    Eine präzise, themennahe Frage zur Arbeit des Gegenübers (nicht zu dir) – erleichtert die Antwort.
  9. Nützliche Ressource teilen
    Checkliste, kurzer Guide oder Webinar – ohne Haken, klarer Mehrwert, optionaler Follow-up.
  10. Leistung spezifisch würdigen
    Kein generisches Lob: eine konkrete Stärke oder Nischenleistung hervorheben.
  11. Sprachnachricht (kurz!)
    Menschlich & verbindlich. 20–40 Sekunden, eine Idee, ein klarer Call-to-Action.
  12. Bezug auf E-Mail
    „Kurzer Ping zu meiner Mail von gestern mit [Thema] – 2 Sätze Kontext + Frage.“
  13. Wettbewerber-Bezug (behutsam)
    „Wir halfen [Wettbewerber] bei [Problem]. Soll ich kurz zeigen, wie wir vorgegangen sind?“
  14. Problem wertschätzend benennen
    Häufigen Stolperstein respektvoll adressieren und Ansatz anbieten – ohne Belehrungston.
  15. Konsequent nachfassen
    Nachrichten werden übersehen. Höflich variieren (Text/Voice/Video) und mit Abstand erneut anklopfen.

Die 4 Fehler, die dir Antworten kosten

Nach der DM wird Ihr Profil gecheckt. Optimieren Sie Headline, Info-Bereich und „Im Fokus“ – Tipps finden Sie in unserem Beitrag LinkedIn-Profil optimieren.

1. Alles der KI überlassen

KI ist hilfreich – aber „Copy-Paste-Personalisierung“ führt fast immer zu irrelevanten Nachrichten. Schreibe kurz, konkret und mit echtem Bezug zum Profil oder Beitrag.

2. Mit dem Pitch lospoltern

Niemand möchte eine DM-Predigt. Liefere zuerst klaren Nutzen oder eine präzise Frage. Kurz & relevant schlägt jeden Monolog über dich selbst.

3. Leeres oder veraltetes Profil

Nach der DM wird dein Profil gecheckt. Optimiere Headline, Info-Bereich und „Im Fokus“ – sonst bricht die Konversion bereits vor dem Antworten ab.

4. Unaufrichtig sein

Kommuniziere offen, warum du schreibst. „Nur mal plaudern“ und dann doch Demo wirkt unehrlich und zerstört Vertrauen.

Fazit

Antworten auf LinkedIn entstehen durch Relevanz, Respekt und Klarheit. Im LinkedIn-Webinar zeige ich Ihnen praxisnah, wie Sie aus Kontakten Gespräche und aus Gesprächen Kunden machen.

Bleib kurz, beziehe dich präzise auf konkrete Signale (Profil, Beitrag, Projekt) und stelle eine sinnvolle Anschlussfrage statt zu pitchen.

Dein Profil ist die Landeseite deiner Nachricht: Headline, Info-Bereich und „Im Fokus“ müssen stützen, was du schreibst. Danach zählt Höflichkeit + Hartnäckigkeit: variierte Follow-ups (Text, Voice, kurze Loom) mit Abstand funktionieren besser als lange Monologe.

Setz auf echten Nutzen (Mini-Template, Checkliste, kurzer Tipp) und sag offen, warum du schreibst. So werden aus Erstkontakten Gespräche – und aus Gesprächen qualifizierte Termine.

Bonus: Antworten kopieren und in LinkedIn-Nachricht einfügen

Mit Inhalten echt interagieren (statt „Toller Beitrag“)

Anstatt generischer Floskeln beziehst du dich auf ein konkretes Detail aus dem Beitrag deines Gegenübers. Das zeigt Aufmerksamkeit, macht den Einstieg relevant und erleichtert die Antwort.

Formuliere kurz (1–2 Sätze), stelle eine präzise Anschlussfrage und vermeide sofortige Pitches. So entsteht ein natürlicher Dialog statt einer Kaltakquise-DM.

Beispiel (Du):
Hi {{Vorname}}, in deinem Post zu {{Thema}} fand ich besonders den Punkt „{{Detail}}“ spannend. Wie habt ihr das intern gelöst – gab es dabei Hürden, auf die man achten sollte?

Beispiel (Sie):
Guten Tag {{Vorname}}, Ihr Beitrag zu {{Thema}} war sehr aufschlussreich – vor allem „{{Detail}}“. Wie sind Sie dabei vorgegangen und was hat am meisten Wirkung gezeigt?

Tipp: Ersetze die Platzhalter {{Vorname}}, {{Thema}} und {{Detail}} durch echte Informationen aus dem jeweiligen Beitrag oder Profil.

Teilen Sie eine kompakte Ressource, etwa eine Checkliste oder ein Mini-Template. Eine Auswahl finden Sie in unseren kostenlosen LinkedIn-Ressourcen.

Bonus: Branchen-Opener (Financial, Unternehmensberatung, IT)

Financial Services

  • Opener A: Hi {{Vorname}}, euer Ansatz zu {{Thema}} fiel mir im Report auf. Besonders „{{Detail}}“. Darf ich kurz fragen, wie ihr Risiken vs. Kosten aktuell gewichtet?
  • Opener B: Hallo {{Vorname}}, wir unterstützen Finanzteams dabei, {{Ziel}} schneller zu erreichen – ohne zusätzliche Tool-Komplexität. Ergibt ein 10-Min Austausch Sinn?
  • Follow-up: Kurzer Ping, {{Vorname}} – soll ich die 2-Min-Skizze schicken, wie Banken {{Mini-Case}} gelöst haben?

Unternehmensberatung

  • Opener A: Hi {{Vorname}}, euer Case zu {{Thema}} hat mich durch die klare Wirkung beeindruckt. Welche KPI hat am Ende den Ausschlag gegeben?
  • Opener B: Guten Tag {{Vorname}}, wir liefern Beraterteams Vorarbeit bei {{Use-Case}} (Research + Templates). Wäre ein kurzer Blick auf das Toolkit hilfreich?
  • Follow-up: Ich kann 3 Folien mit Benchmarks für {{Branche}} schicken – passt das?

IT & Software

  • Opener A: Hi {{Vorname}}, im Changelog zu {{Produkt}} fiel mir „{{Detail}}“ auf. Welche Developer-Pain wollte ihr damit zuerst adressieren?
  • Opener B: Hallo {{Vorname}}, wir helfen Tech-Teams, {{Use-Case}} in < 2 Wochen zu testen (ohne Vendor-Lock-in). Soll ich die Trial-Checkliste senden?
  • Follow-up: Mini-Snippet (3 Zeilen) für {{Stack}} hab ich parat – soll ich’s dir schicken?

Bonus: Branchen-Fallstricke & Quick-Tipps

Financial Services

  • No-Go: Generische „Spar-/Rendite-Versprechen“. Stattdessen: klare Compliance-Sprache, belegbare Zahlen.
  • No-Go: Lange Produktpredigten. Stattdessen: 1 KPI + 1 Frage zum aktuellen Prozess.
  • Quick-Tipp: Erwähne Prüfbarkeit (Audit-Trail, BAIT/MaRisk-Bezug) – baut Vertrauen auf.

Unternehmensberatung

  • No-Go: „Wir machen alles für alle.“ Stattdessen: ein spitzer Case mit messbarem Outcome.
  • No-Go: Buzzwords ohne Substanz. Stattdessen: 1 Satz Hypothese + 1 Satz Methodik.
  • Quick-Tipp: Biete „3 Slides in 24 h“ als Einstieg – niedrige Hürde, hoher Nutzen.

IT & Software

  • No-Go: Feature-Listen. Stattdessen: Performance- oder DX-Impact in einem Satz.
  • No-Go: Hart verkaufen vor Test. Stattdessen: Sandbox/Repo, 5-Min-Loom, Code-Snippet.
  • Quick-Tipp: Nenne Stack-Kompatibilität (z. B. Kubernetes, Postgres, Azure AD) früh und konkret.

Wenn Sie Ihre eigene Ansprache-Strategie verbessern möchten, vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch oder informieren Sie sich über meine LinkedIn-Beratung für Unternehmen.